četvrti mjesec

Hallo zusammen :) 

Nun ist das Jahr fast vorüber und es ist verrückt, dass ich nun schon seit vier Monaten hier in Bosnien lebe. Ich hoffe sehr das ihr eine schöne Weihnachtszeit mit euren liebsten verbringt und gesund seid. 

In den letzten Wochen und Monaten ist wirklich viel passiert. Nicht nur das wir unsere eigene Arbeit hier in Bihac, also in den Camps und den Outreach Locations nachgehen, wir waren auch zum zweiten Mal in Rijeka. 

Dieses Mal waren wir ein wenig länger dort. Nämlich von 22.11 bis zum 07.12. Wer meinen Blog regelmäßig verfolgt bzw. den Eintrag von 13.11 gelesen hat, hat mitbekommen wie schwierig die Situation in Rijeka für die Menschen war. In Kontrast zum damaligen Zeitpunkt hat sich aber einiges getan. Zwar müssen die Menschen leider immer noch bei dieser schrecklichen Kälte draußen schlafen.

Jedoch gibt es inzwischen zwei große Container und ein Medizinisches Zelt. 

Im linken Container (oben im Foto) geben wir Klamotten, Tee und Schuhe aus. Im rechten Container haben die Menschen Möglichkeit zu duschen und Klamotten zu waschen. Im Zelt wird medizinische Versorgung angeboten. In großen und ganzen sind diese Container sehr hilfreich, da Strom und Wasser den Migranten nun zur Verfügung stehen. 

Ich habe in Rijeka auch eine super Bekanntschaft mit einen Afghanen gemacht, der sehr gut deutsch konnte. Er hat mir verdeutlich wie schwer es ist ohne Geld und Papiere zu leben, da er nicht mal ein Handy hatte, habe ich viel versucht um ihm zu helfen. Wir stehen weiterhin in Kontakt und im Moment ist er sicher in der Schweiz angekommen. 

Wir waren außerdem zum Dritten mal in Međugorje. Dort haben wir den ukrainischen Kindern eine Freude bereitet, indem wir ihnen kleine Weihnachtsgeschenke gemacht haben. Wir wurden auch von einer ukrainischen Familie in deren Wohnung eingeladen. Dort wurden wir sehr herzlich aufgenommen und haben gesehen wie es den Menschen wirklich geht und wie die Umstände sie dort belasten. Man hat gemerkt, das es ihnen zwar gut geht weil sie versorgt waren, dennoch hat ihnen der Soziale Austausch gefehlt, da sie dort kaum Bekannte haben. Ich glaube wir können alle gut nachvollziehen wie das ist, wenn wir an den Lockdown zurück denken, wobei dies auch nicht vergleichbar ist. 

Hier sind nun noch ein paar Fotos von vor Ort. 

Ich hoffe der Artikel ist nicht zu lang und zu fade. Ich werde Weihnachten hier in Bihac verbringen in Gedanken an alle meine Freunde und Verwandten. Ich wünsche euch ein fröhliches und gesegnetes Fest und einen guten Rutsch!  

Hugo